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retention - nach der zahnregulierung

Nach der Zahnregulierung

lueckenhalter

Haltespange/Retention

Die neue Position der Zähne im Kieferknochen muss erst stabilisiert werden, da bestimmte Fasersysteme zwischen Zahn und Kieferknochen die Bestrebung haben, die Zähne wieder in ihre ursprüngliche Fehlstellung zurückzuziehen.

Nach jeder kieferorthopädischen Behandlung sollte deshalb mittels Retainern bzw. Haltespangen eine Stabilisierung des Kausystems für mind. drei Jahre erfolgen, sodass sich diese Fasern umorientieren können.

retainer Unmittelbar nach dem Entfernen der Brackets setzen wir im Unterkiefer einen von außen unsichtbaren, geklebten Langzeitretainer ein, welcher girlandenförmig auf der Innenfläche der Schneidezähne zwischen den beiden Eckzähnen verläuft.

Im Oberkiefer begnügen wir uns meist mit einem flach auf der Innenseite der mittleren Schneidezähne aufliegenden Drahtbogen.

Zusätzlich zum geklebten Retainer bekommt der Patient noch einen sog. „Wrap Around Retainer“, der die Kontaktpunkte eng zusammenhält und diese im Gegensatz zu Retainern mit interdental kreuzenden Klammerarmen, wie z.B. der Adamsklammer, nicht wieder aufbricht.

An der Außenfläche der Schneidezähne gestalten wir die Auflagen gerne rund und flächig, wobei die runde Seite zu den Lippen hin zeigt und die flache Seite auf den Zähnen liegt. Aus Gründen des höheren Tragkomforts fassen wir den Bogen in weichen Kunststoff.

Bewährt haben sich auch spezielle Folien als Retainer bei Erwachsenen. 

Ähnlich den Alignern handelt es sich hierbei um durchsichtige Schienen, die im Tiefziehverfahren auf einem Gipsmodell hergestellt werden. Die Folien-Retainer liegen dem Zahnbogen passiv an und verhindern wirksam ein nachträgliches Verschieben der Zähne.

Nachteil: Folien-Retainer sind relativ bruchgefährdet, deshalb darf diese Haltespange tagsüber nur in der speziellen Retainerbox aufbewahrt werden.

Sollte der Retainer doch einmal gebrochen sein, einfach schnellstmöglich und ohne Termin in die Ordination kommen.

Wir haben nach dem Debonding der Brackets in weiser Voraussicht einen zweiten, weniger grazil gestalteten „Notfall“-Retainer angefertigt, der zur Abholung bereitliegt. 

Bei ehemals offenen Bissen, die aufgrund eines sog. Zungen-Habits besonders rezidivgefährdet sind, fertigen wir in unserem eigenen Labor individuell auf den Patienten abgestimmte Retainer an, welche mittels einer Transferschiene indirekt an die Innenseite der Zähne geklebt werden.
Die begleitende Therapie beim Logopäden im Sinne eines Umtrainierens der Zunge ist wesentlicher Bestandteil der Retentionsphase.